📌 Get the latest strategies to protect your revenue in your inbox

Was ist Cybersquatting und wie können Sie Ihre Marke davor schützen?
Ecommerce
12 mins

Was ist Cybersquatting und wie können Sie Ihre Marke davor schützen?

Table of Contents:

    SEHEN SIE SICH DEN BESTEN DOMAIN-SCHUTZPLAN AN, DER FÜR SIE VERFÜGBAR IST

    Es ist kein Geheimnis, dass die globale COVID-19-Pandemie zu einem starken Anstieg der Cyberkriminalität geführt hat, und Cybersquatting gehört ebenfalls zu der Art von Cyberkriminalität, die in den Jahren 2020 und 2021 einen stetigen Anstieg verzeichnet hat.

    Cybersquatting ist ein ernstes Problem, das für jedes Unternehmen mit einer Website oder Online-Präsenz im Allgemeinen ernsthaft schädlich sein kann.

    Wir alle wissen, wie schwierig es sein kann, einen guten Ruf und Vertrauen aufzubauen, und doch kann es nur Sekunden dauern, dies zu zerstören. Was ist, wenn Sie viel Zeit und Geld in den Aufbau Ihrer Online-Präsenz und Ihres gesamten Brandings investiert haben, aber dann ein Cyberkrimineller einen Domainnamen kauft, der Ihrem ähnelt, um Ihre potenziellen Kunden auszutricksen?

    Dies ist Cybersquatting, und wie Sie sich vorstellen können, kann es dem Ruf und dem Vertrauen Ihres Unternehmens großen Schaden zufügen.

    In diesem ultimativen Leitfaden über Cybersquatting und wie Sie die wertvolle Domain Ihrer Marke schützen können, erfahren wir mehr über:

    • Was Cybersquatting ist.
    • Verschiedene Arten von Cybersquatting, die von Betrügern und Cyberkriminellen genutzt werden.
    • Wie man Cybersquatting verhindert.
    • Wie Sie den Ruf Ihrer Marke vor Cybersquatting und anderen Formen des Markenmissbrauchs schützen.

    Und mehr.

    Beginnen wir diesen Leitfaden mit den Grundlagen.

    Was ist Cybersquatting?

    Cybersquatting, oft auch „Domain Squatting“ genannt, ist eine Art Markenmissbrauch (und kann Cyberkriminalität sein), bei der ein Täter einen Domainnamen registriert, der dem Abbild einer etablierten Organisation oder einer bekannten Person (d.h. eines Influencers oder Prominenten) ähnelt, ohne die Berechtigung des rechtmäßigen Eigentümers.

    Bei einer Cybersquatting-Praxis registriert und verwendet der Täter Internet-Domänennamen, die mit Firmennamen (z.B. Go0gle.com anstelle von Google.com), Personennamen, Marken, Produktnamen, Dienstleistungsmarken usw. identisch sind oder ähneln, um auf verschiedene Art und Weise vom tatsächlichen Marken-/Warenzeicheninhaber unrechtmäßig zu profitieren.

    Nehmen wir zum Beispiel an, es gibt einen E-Commerce-Shop namens AAA mit AAA.com als legitimer Website-Adresse. Eine böswillige Partei registrierte dann den Domainnamen „AAAstore.com“ und kopierte den Inhalt der ursprünglichen Website, sodass potenzielle Käufer, die ursprünglich versuchten, den Kauf bei AAA.com zu tätigen, getäuscht werden könnten. Dies ist die Praxis des Cybersquatting, und wie Sie sich vorstellen können, kann dies zu einer Schädigung des Rufs Ihrer Marke, einem Verlust der Kundenbindung und letztendlich zu einem Umsatzrückgang führen.

    In diesem Fall kann der Täter die Cybersquatting-Praxis monetarisieren, indem er entweder gefälschte Waren an Kunden sendet, die auf der gefälschten Website gekauft haben, auf der Website übermittelte Kreditkarteninformationen stiehlt oder sich an anderen Betrugstaktiken beteiligt. Diese Praxis kann nicht nur dem Käufer schaden, sondern auch den Ruf der legitimen Website ruinieren und sogar zu rechtlichen Konsequenzen führen, die Ihre Marke in einen unerwünschten Dialog über schlechte Qualität oder Konsistenz ziehen.

    Ist Cybersquatting illegal?

    In den USA und vielen anderen Ländern auf der ganzen Welt ist Cybersquatting illegal. Sowohl die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) als auch die Bundesregierung haben Gesetze und Richtlinien erlassen, um Unternehmen und Markeninhaber vor Cybersquatting zu schützen.

    Die wichtigste Gesetzgebung zur Bekämpfung von Cybersquatting oder Domain-Squatting ist das ACPA (Anticybersquatting Consumer Protection Act), ein Bundesgesetz, das Personen verbietet, Domainnamen zu registrieren, die mit Personennamen oder Markennamen identisch oder ähnlich sind. 

    Es gibt auch andere Bundesgesetze wie das Trademark Dilution Revision Act sowie verschiedene Landesgesetze, die Marken- und Dienstleistungsmarkeninhabern zusätzlichen Schutz vor Cybersquatting-Praktiken bieten können.

    Es ist wichtig zu verstehen, dass nur eingetragene Marken rechtliche Hilfe in Anspruch nehmen können, wenn sie von Cybersquatting-Angriffen betroffen sind. Dies kann in bestimmten Fällen ein Problem sein, wenn es sich z.B. um einen individuellen Namen handelt, der von einem Cybersquatter angegriffen wird (nicht alle Personennamen können markenrechtlich geschützt werden; dazu später mehr).

    Anatomie einer Cybersquatting-Praktik

    Um als Cybersquatting-Praktik eingestuft zu werden, muss diese zwei Hauptkriterien erfüllen:

    1. Der Domainname ist ähnlich (oder identisch) mit einer eingetragenen Marke, die Menschen verwirren oder täuschen l-können.

    Dies kann natürlich sehr subjektiv sein, da es keine feste Definition dessen gibt, was als „ähnlich“ gilt. Im Allgemeinen prüft das Gericht, während eines Cybersquatting-Falls, ob die fragliche Domain die Klienten, Kunden, Partner oder andere Personen des Markeninhabers täuschen oder verwirren kann.

    Wenn das Unternehmen oder die Person jedoch bereits bekannt ist, aber jemand anderes den Domainnamen vor dem legitimen Markeninhaber kauft, mit der Absicht, diesen Domainnamen an den Markeninhaber zu einem höheren Preis zu verkaufen, kann dies auch als Cybersquatting eingestuft werden.

    2. Böswillige Absicht

    Es gibt Fälle, in denen Personen ohne böswillige Absicht einen Domainnamen registriert haben, der etablierten Unternehmen oder berühmten Persönlichkeiten ähnelt. Außerdem kann ein Name, der in einem Land markenrechtlich geschützt ist, völlig unabhängig von demselben Namen in einem anderen Land sein.

    Nehmen wir zum Beispiel an, AAA.com in Indonesien gehört einem Restaurant, während AAA.org in Brasilien einem Hochseefischereiunternehmen gehört. Dieser Fall kann nicht als Cybersquatting betrachtet werden, da die beiden Unternehmen völlig unabhängig voneinander sind, ohne die böswillige Absicht, vom Ruf des anderen zu profitieren.

    Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für böswillige Absichten, die legitimieren können, dass der Domainname in böser Absicht erlangt wurde:

    • Die Domain wird mit der Absicht gekauft, die Domain zu einem höheren Preis an den legitimen Marken-/Markeninhaber zu verkaufen.
    • Der Täter startet ein ähnliches Geschäft und nutzt den Ruf der legitimen Marke, um Kunden oder Klienten zu täuschen.
    • Absicht, den Ruf und die Glaubwürdigkeit des Unternehmens oder der Person absichtlich zu ruinieren.
    • Verwendung des Domänennamens zur Verbreitung von Malware.
    • Verwendung des Domainnamens, um Besucher zu Phishing-Versuchen zu verleiten.
    • Verkauf des Domainnamens an die Konkurrenten des rechtmäßigen Eigentümers.

    Verschiedene Arten von Cybersquatting

    Während Täter viele verschiedene Techniken und Methoden anwenden können, um Cybersquatting durchzuführen, können wir sie alle in nur vier Haupttypen einteilen:

    1. Typosquatting
    2. Namejacking (Namensdiebstahl)
    3. Identitätsdiebstahl
    4. Reverse-Cybersquatting

    Im Folgenden werden wir sie einzeln besprechen.

    1. Typosquatting

    Wie der Name schon sagt, beruht Typosquatting auf „Tippfehlern“, Tippfehlern von Internetnutzern beim Eingeben einer Webadresse oder URL in den Webbrowser.

    Typosquatting ist eine der häufigsten Arten von Cybersquatting, bei der der Täter absichtlich falsch geschriebene Domainnamen etablierter Marken registriert, zum Beispiel:

    ● Gogle.com

    ● Google.com

    ● Googlee.com

    usw.

    Es gibt auch andere Variationen von Typosquatting, z. B. die Verwendung anderer Top-Level-Domains (Google.net anstelle von Google.com), die eine andere Formulierung des Domainnamens beinhalten (z. B. Goggle.com) und so weiter.

    Der Homograph-Angriff, der die visuelle Ähnlichkeit von Symbolen nutzt, um Benutzer zu verwirren (z. B. „w“ und „vv“), ist ebenfalls eine Art Cybersquatting.

    Typosquatting-Angriffe werden auch oft von dem Täter begleitet, der eine gefälschte Website erstellt, die der legitimen Website ähnelt (d.h. ähnliches Layout, Farben, Inhalt, Logo-Platzierung usw.), um die potenziellen Besucher weiter zu verwirren.

    Der Täter kann dann weitere Angriffe starten, z.B. Malware verbreiten oder den legitimen Markeninhaber zwingen, den gefälschten Domainnamen zu kaufen, um seinen Cybersquatting-Versuch zu monetarisieren.

    2. Namejacking (Namensdiebstahl)

    Namejacking ist eine Art Cybersquatting-Versuch, bei dem der Täter einen Domainnamen registriert, der mit dem Namen einer Person (normalerweise berühmten Persönlichkeiten wie Prominenten, Politikern oder Influencern) in Verbindung gebracht werden kann. Das Hauptziel eines Namejacking-Angriffs ist, den mit dieser Zielperson verbundenen Webverkehr abzufangen.

    Wie oben erwähnt, können nicht alle individuellen Namen markenrechtlich geschützt werden. Nach US-amerikanischem Recht können einzelne Namen nur dann markenrechtlich geschützt werden, wenn sie durch lange Verwendung oder Werbung bereits Unterscheidungskraft erlangt haben (d.h. Sie müssen zuerst berühmt sein) und durch Bekanntheit eine sekundäre Bedeutung erlangt haben. Zum Beispiel sind die Rechte, die mit der Verwendung des Namens „Michael Jordan“ verbunden sind, Eigentum und Markenzeichen des Mannes selbst, was ihm die volle Kontrolle über seine Verwendung und das Recht gibt, rechtliche Schritte gegen jeden einzuleiten, der ihn missbraucht.

    Daher kann es Fälle geben, in denen Namejacking nicht in den Anwendungsbereich des ACPA und anderer gesetzlicher Vorschriften fällt, wenn die einzelnen Namen nicht als Marken registriert werden können.

    3. Identitätsdiebstahl

    Bei einem Identitätsdiebstahl-Angriff erwirbt der Cybersquatter eine legitime Domain, die vom Markeninhaber (typischerweise absichtlich) nicht verlängert wurde, wodurch der Cybersquatter die Identität der Marke übernehmen kann.

    Es gibt viele Techniken und Technologien, die die Angreifer verwenden können, um einen Identitätsdiebstahl-Angriff zu starten, aber typischerweise beinhaltet es die Verwendung einer speziellen Softwarelösung, die eine Echtzeitüberwachung des Ablaufdatums der Zieldomäne durchführen kann.

    Der Täter kann dann den gekauften Domainnamen mit einer gefälschten Website verknüpfen, die den duplizierten Inhalt der legitimen Website enthält (die jetzt vom Eigentümer verlassen wurde oder eine neue Adresse hat). Diese Praxis kann Besucher in die Irre führen, die glauben, dass sie die legitime Website des vorherigen Domaininhabers besuchen.

    4. Reverse-Cybersquatting

    Last but not least – Reverse-Cybersquatting eine spezielle Art von Cybersquatting, bei der ein rechtmäßiger Markeninhaber versucht, einen registrierten Domainnamen zu erhalten, der derzeit einem anderen Unternehmen oder einer anderen Person gehört.

    Obwohl dies legal sein „sollte“, kann Reverse-Cybersquatting in der Praxis zu Druck, Einschüchterung und sogar Missbrauch führen, wodurch der derzeitige rechtmäßige Eigentümer gezwungen wird, das Eigentum an dem Domainnamen zu übertragen.

    Abhängig davon, ob es ethisch vertretbar ist oder nicht, kann Reverse-Cybersquatting als illegal angesehen werden. Es ist am besten, wenn der rechtmäßige Markeninhaber stattdessen die Standardverfahren zur Beilegung von Namensstreitigkeiten befolgt.

    Wie Cybersquatter mit Ihnen Geld verdienen

    Wie bereits erwähnt, kann die Registrierung/der Kauf einer Domain, die einer legitimen Marke ähnelt, nur dann als Cybersquatting eingestuft werden, wenn sie in böser Absicht erfolgt, um diese böswillige Handlung zu monetarisieren.

    Der Cybersquatter kann verschiedene Methoden anwenden, um die Tat zu monetarisieren, aber hier sind die häufigsten, die Sie kennen sollten:

    1. Lösegeld für den Markeninhaber: Der Täter verwendet den gefälschten Domainnamen, um Ransomware an diejenigen zu verbreiten, die die gefälschte Website besuchen. Der Täter fordert dann den Markeninhaber (oder manchmal die Besucher) auf, irgendeine Form von Lösegeld zu zahlen.
    2. Domain Parking: Bei dieser Technik leitet der Täter den Domainnamen auf eine andere Website um, um mehr Traffic zu generieren. Kann mit anderen Techniken kombiniert werden.
    3. Betrug: Zum Beispiel kann der Cybersquatter ein Phishing-Schema auf der Website mit einem gefälschten Domänennamen ausführen, um die potenziellen Kunden der legitimen Marke auszutricksen.
    4. Zugriffsdiebstahl: Verweisen oder Umleiten der Besucher der gefälschten (cyberbesetzten) Website auf die Website der Mitbewerber der legitimen Marke.
    5. Affiliate-Marketing: Weiterleitung von Besuchern zu E-Commerce-Shops. Wenn ein Besucher in diesem E-Commerce-Shop einen Kauf tätigt (er kann legitim oder auch gefälscht sein), erhält der Cybersquatter möglicherweise Provisionen für den Verkauf dieser Produkte/Dienstleistungen.

    So verhindern Sie Cybersquatting und schützen Ihre Domain

    Wie können Sie als Geschäftsinhaber oder als Einzelperson mit eingetragenen Marken Ihre Website und Ihre digitalen Assets vor Cybersquatting schützen?

    Hier sind einige umsetzbare Tipps, die Sie nutzen können:

    1. Registrieren Sie Ihre Marke (oder Markenzeichen) so schnell wie möglich

    Wie bereits erwähnt, können Sie nach den geltenden Gesetzen in den USA (und auch in vielen anderen Ländern) im Fall von Cybersquatting nur dann rechtliche Hilfe in Anspruch nehmen, wenn Sie Inhaber einer eingetragenen Marke sind.

    Wenn Sie Ihren Markennamen (oder zulässigen Personennamen) noch nicht als Marke registriert haben, sollten Sie dies so schnell wie möglich tun. Denken Sie daran, dass die Möglichkeit besteht, dass jemand anderes Ihre Marke/Ihren individuellen Namen vor Ihnen registriert, wodurch er vor dem Gesetz zum rechtmäßigen Eigentümer wird. Diese Situation möchten Sie um jeden Preis vermeiden.

    2. Kennen Sie Ihren Rechtsschutz

    Wenn Sie sich in den USA befinden und vermuten, Opfer von Cybersquatting zu sein, gibt es zwei Gesetze, die Ihnen helfen können, sich selbst oder Ihre Marke zu schützen:

    1. ACPA: Steht für Anti-Cybersquatting Consumer Protection Act; Es handelt sich um ein spezielles Gesetz zur Bekämpfung von Cybersquatting in den USA. Leider kann ACPA Domain-Registranten und Markeninhabern, die derzeit in einem anderen Land ansässig sind, nicht helfen. ACPA kann die Löschung, Übertragung oder den Verlust der umstrittenen Domain an den rechtmäßigen Markeninhaber erzwingen.
    2. UDNDRP: steht für Uniform Domain Name Dispute Resolution Policy; UDNDRP wurde von ICANN entwickelt und wird von der WIPO (World Intellectual Property Organization) überwacht. Die WIPO kann bei der Vermittlung internationaler Cybersquatting-Streitigkeiten helfen, bei denen ein Expertengremium dabei hilft, den Fall zu prüfen, um eine Lösung für den Konflikt zu finden.

    Hier sind einige Hinweise, wie Sie den Täter nach diesen Gesetzen verklagen können:

    Klagen nach dem ACPA

    Der Hauptzweck des ACPA besteht darin, dass legale Markeninhaber einen mutmaßlichen Cybersquatter vor einem Bundesgericht verklagen können, um eine gerichtliche Anordnung zur Übertragung, Löschung oder Verwirkung des umstrittenen Domainnamens zu erhalten.

    In einigen Fällen kann der Cybersquatter zur Zahlung von Geldschaden verurteilt werden.

    Wenn Sie sich in den USA befinden und vorhaben, einen mutmaßlichen Cybersquatter zu verklagen, denken Sie daran, dass Sie Folgendes beweisen müssen:

    • Die böswillige Absicht des Domain-Registranten besteht darin, vom Markeninhaber zu profitieren.
    • Der strittige Domainname ist zweifelsfrei mit der Marke identisch oder ihr zum Verwechseln ähnlich.
    • Die Marke war zum Zeitpunkt der Registrierung der strittigen Domain registriert und unterscheidungskräftig.
    • Der Markeninhaber war der erste, der die unterscheidungskräftige Marke im Handel verwendet hat.

    Klagen nach dem ICANN-Verfahren

    Gemäß der internationalen UDNDRP-Richtlinie von ICANN können Sie eine Beschwerde über mutmaßliches Cyberquatting einreichen und dabei folgende Nachweise erbringen:

    • Der Domainname ist Ihrer eingetragenen Marke oder Dienstleistungsmarke verwirrend ähnlich oder identisch, auch hier müssen alle Ähnlichkeiten ohne begründeten Zweifel als beabsichtigt betrachtet werden.
    • Der Inhaber des strittigen Domainnamens besitzt keine legitimen Rechte oder Interessen an dem Domainnamen.
    • Der Domänenname wurde mit böswilliger Absicht registriert und verwendet.

    Wenn der Beschwerde stattgegeben wird, wird der strittige Domainname an den rechtmäßigen Eigentümer (Sie, den Kläger) übertragen. Im Gegensatz zu ACPA können Sie bei UDNDRP jedoch keine finanziellen Abhilfemaßnahmen ergreifen.

    3. Kaufen Sie mehr Top-Level-Domains (TLDs)

    Um Cybersquatting zu verhindern, sollten Sie in Erwägung ziehen, in mehr TLDs zu investieren, damit sie nicht von Cybersquattern übernommen werden können.

    Es sind Tausende von TLDs verfügbar, und natürlich können und sollten Sie nicht alle kaufen. Sie sollten jedoch in Betracht ziehen, zumindest die bekannten Domains wie .com, .org, .net, .biz und länderspezifische Domains wie .us, .co, .uk, .ca usw. zu erwerben. Sie sollten länderspezifische TLDs in Ländern erhalten, in denen Sie ein Geschäft eröffnen möchten, auch wenn Sie nicht vorhaben, das Geschäft in naher Zukunft auf diese Märkte auszudehnen.

    Diese Domainnamen in verschiedenen TLDs sollten Sie nur etwa 10 bis 20 US-Dollar pro Jahr kosten, aber durch ihre Sicherung können Sie möglicherweise Geld sparen und sich in Zukunft vor Rechtsstreitigkeiten schützen.

    4. Behalten Sie das Ablaufdatum der Domain im Blick

    Wie wir oben kurz erfahren haben, können einige Cybersquatter auf abgelaufene Domainnamen abzielen, damit der legitime Domaininhaber, wenn er vergisst, sie zu erneuern, diese Gelegenheit nutzen und die Domain selbst registrieren kann.

    Wenn Sie mit einem seriösen und zuverlässigen Hosting-Service zusammenarbeiten, senden diese in der Regel mehrere Erinnerungen vor dem tatsächlichen Ablauf der Domain, sodass Sie sich darüber keine allzu großen Sorgen machen müssen – vorausgesetzt, Sie folgen den Anweisungen, wenn sie sich melden. Vorsicht ist jedoch besser als Nachsicht, daher sollten Sie das Ablaufdatum Ihrer Domain notieren, um dieses Problem zu vermeiden.

    Ein ziemlich häufiges Szenario ist jedoch, dass kleinere Unternehmen und Startups noch nicht sicher sind, ob sie ihr Geschäft fortsetzen sollen, oder das Geschäft zum Zeitpunkt des Ablaufdatums der Domain vorübergehend eingestellt wird. In solchen Fällen ist es besser, zuerst den Domainnamen zu verlängern (was nicht viel kosten sollte), anstatt die Domains später von Cybersquattern zu einem höheren Preis zurückkaufen zu müssen.

    5. Investieren Sie in eine Anti-Cybersquatting-Lösung

    Glücklicherweise gibt es jetzt Softwarelösungen und Tools, die Geschäftsinhabern helfen sollen, Cybersquatting zu bekämpfen. Sie sollten diese nutzen, um Ihr Unternehmen und Ihre Marke zu schützen.

    Der Domain-Takedown-Service von Red Points kann dazu beitragen, Ihre Marke in drei Schritten vor Cybersquatting zu schützen:

    • Echtzeit-Erkennung von Cybersquatting-Websites durch Durchsuchen der Suchmaschinen, Domänendatenbanken und sozialen Medien.
    • Melden der gefälschten Domain und Antrag auf Entfernung durch automatisches Kontaktieren des Domain-Registranten, des Serverhostings und der CMS-Plattform.
    • Wiederholungstäter stoppen, indem ihre Identität aufgedeckt und Daten gesammelt werden, die möglicherweise für die Einleitung rechtlicher Schritte erforderlich sind.

    6. Wenden Sie sich an den Eigentümer der Website

    Wie bereits erwähnt, registrieren Leute manchmal einfach zufällig und ohne böswillige Absicht einen Domainnamen, der Ihrem ähnlich ist. Anstatt also gleich vor Gericht zu gehen, was teuer und zeitaufwändig sein kann, versuchen Sie am besten zunächst, den Domaininhaber selbst zu kontaktieren und sich nach der Situation zu erkundigen.

    Sie werden überrascht sein, wie manchmal der Domaininhaber bereit ist, die Domain kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr zu übertragen. Wenn Sie ihnen im Zweifel zustimmen und proaktiv handeln, können Sie Ihr Unternehmen potenziell vor Rechtsstreitigkeiten schützen und/oder vermeiden, Opfer von Reverse-Cybersquatting-Beschwerden zu werden (die kostspielig sein können).

    Für Website-Besucher/Kunden: So schützen Sie sich vor Betrug

    Bei einem Cybersquatting-Angriff ist nicht nur der legitime Markeninhaber das potenzielle Opfer, auch Website-Besucher sind gefährdet, Opfer zu werden und natürlich alle Internetnutzer.

    Vor diesem Hintergrund finden Sie hier einige umsetzbare Tipps, die Sie nutzen können, damit Sie die gefälschten Cybersquat-Sites erkennen und sich vor Betrug schützen können:

    1. Überprüfen Sie immer die Website-Adresse/URL

    Dies ist besonders wichtig, wenn die Website Sie auffordert, Anmeldeinformationen, Finanzinformationen oder personenbezogene Daten (PII) einzugeben. Achten Sie darauf, die Adressleiste zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Sie sich auf der richtigen Seite befinden. Überprüfen Sie insbesondere die Schreibweise der Domain und möglichen Homographen („4“ mit „A“, „vv“ mit w“, etc…).

    2. Überprüfen Sie, ob die Seite bereits HTTPS verwendet

    Heutzutage haben die meisten seriösen Websites, die seriösen Marken oder Personen gehören, HTTPS verwendet und ein SSL/TLS-Zertifikat installiert. Bei den meisten gängigen Browsern können Sie leicht überprüfen, ob die Website bereits HTTPS verwendet hat, indem Sie prüfen, ob sich ganz links in der Adressleiste ein Vorhängeschloss-Symbol befindet.

    Dieses Vorhängeschloss kennzeichnet ein SSL/TLS-Zertifikat und symbolisiert, dass alle Daten, die zwischen Ihrem Browser und dem Server der Website übertragen werden, mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt sind.

    Während viele Cybersquatter jetzt klüger werden und sich stärker für ihre Angriffe einsetzen, indem sie SSL/TLS-Zertifikate auf der gefälschten Website installieren, kann die Überprüfung des Vorhängeschloss-Zeichens ein guter Anfang sein, um festzustellen, ob diese Website legitim ist.

    3. Überprüfen Sie das visuelle Erscheinungsbild der Website

    Während ein engagierter Cybersquatter eine gefälschte Website erstellen kann, die der ursprünglichen Website sehr ähnlichsieht, sollte es dennoch Unterschiede geben, wenn auch subtil.

    Hier sind einige Warnsignale, auf die Sie achten müssen:

    • Prüfen Sie, wohin CTA-Buttons (z. B. „Herunterladen“, „Kaufen“) führen. Wenn sie auf gefälschte Seiten verweisen, seien Sie sehr vorsichtig und überprüfen Sie alle anderen Zeichen, bevor Sie vertrauliche Informationen übermitteln.
    • Zu viele Pop-ups und Werbung können ein starkes Warnsignal dafür sein, dass es sich um eine gefälschte Website handelt.
    • Automatische Downloads. Überprüfen Sie die heruntergeladene Datei und brechen Sie den Download ab, wenn sie verdächtig erscheint.
    • Weiterleitungen auf unbekannte Websites. Besonders wenn die Umleitungen häufig vorkommen, ist dies ein klares Warnsignal.

    Was kommt als nächstes?

    Cybersquatting kann für Unternehmer mit einer Online-Präsenz, insbesondere mit Websites, eine große Bedrohung darstellen und erhebliche finanzielle und Reputationsschäden sowie potenzielle rechtliche Konsequenzen verursachen.

    Eine 100-prozentige Verhinderung von Cybersquatting ist zwar sehr schwierig, aber die umsetzbaren Tipps, die wir oben geteilt haben, können Ihnen dabei helfen, Ihre Domain zu schützen und Cyberkriminelle daran zu hindern, Ihre Marke zu cybersquatten. Indem Sie Ihnen außerdem die Schritte zeigen, die Sie im Falle von Cybersquatting-Versuchen gegen Ihre Marke unternehmen können, sollten Sie jetzt wissen, wie Sie rechtlichen Beistand suchen oder eine Entschädigung einfordern können.

    Nichtsdestotrotz bleibt die proaktive Prävention und der Schutz Ihrer Marke durch die Implementierung von Echtzeit-Anti-Cybersquatting-Schutz wie der Markenschutzlösung von Red Points die beste Wahl, um Ihre Marke zu schützen, ohne Ihren Arbeitsablauf zu stören.

    New call-to-action

    You may like...

    Wie man Typosquatting verhindert
    Wie man Fake-Websites erkennt
    So melden Sie einen Account auf Instagram mit gestohlener Identität