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Was ist Cyberkriminalität: Welche sind heute die häufigsten Bedrohungen?
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Was ist Cyberkriminalität: Welche sind heute die häufigsten Bedrohungen?

Table of Contents:

    Cyberkriminalität kann viele Formen annehmen, aber sie alle haben die digitale Umgebung gemeinsam. Eine gute Definition von Internetkriminalität wäre im Allgemeinen: Straftaten, die mit dem Ziel begangen werden, den Ruf des Opfers zu schädigen oder ihm physischen oder psychischen Schaden zuzufügen, wobei Computer und/oder Netzwerke wie das Internet oder mobile Netzwerke genutzt werden.

    Cyberkriminalität hat in letzter Zeit aufgrund der aktuellen Umstände viel mehr Aufmerksamkeit erlangt, wie unsere Marktstudie über die Anpassung von Unternehmen an COVID-19 zeigt, die von 150 führenden E-Commerce-Unternehmen beantwortet wurde: 

    Mit einfachen Worten kann man die Internetkriminalität in zwei große Kategorien einteilen: Computer als Ziel und Computer als Werkzeug.

    Computerkriminalität erfordert von den Tätern ein viel höheres Maß an Fachwissen und wird in der Regel von einer Gruppe von Einzelpersonen und nicht von Einzelgängern begangen. Angesichts des technischen Know-hows, das für die Ausführung erforderlich ist, und der Neuartigkeit dieser Art von Verbrechen ist die Gesellschaft auf diese Art von Verbrechen eher unvorbereitet. Glücklicherweise ist diese Art von Cyberkriminalität am wenigsten verbreitet, da sie viel Fachwissen und Koordination erfordert. Diese Verbrechen beruhen in der Regel auf Computerviren, Malware und Denial-of-Service-Angriffen.

    Computer als Werkzeug sind technisch viel weniger ausgefeilt und daher weitaus häufiger. Bei diesen Verbrechen nutzt der Angreifer menschliche Schwächen aus. Dazu gehören Diebstähle, Betrügereien und Belästigungen, die es schon seit Jahrhunderten gibt, lange bevor sich die Computerwissenschaft entwickelte. Da dies die häufigsten Cyberverbrechen sind, werden wir uns in diesem Artikel auf diese konzentrieren.

    Zusammenfassung:

    • Die häufigsten Arten von Cyberkriminalität
    • Wie werden sie begangen
    • Wie können Sie Ihre Marke und sich selbst schützen?

    Die 5 häufigsten Arten von Cyberkriminalität:

    Phishing-Betrug:

    Phishing ist eine der Hauptformen von Social-Engineering-Angriffen. Wie bei allen Social-Engineering-Angriffen wird versucht, ahnungslose Benutzer zur Preisgabe persönlicher Daten zu verleiten.

    In der Regel werden diese Cyberverbrechen begangen, indem vertrauenswürdige und beliebte Marken nachgeahmt werden, indem gefälschte Social-Media-Profile und betrügerische Websites erstellt werden, um Nutzer auf diese Seiten zu locken. Diese Websites kopieren das Erscheinungsbild der echten Website, um ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, und fordern in der Regel dazu auf, Formulare mit persönlichen Daten auszufüllen, um eine Art von Vorteil zu erhalten, z. B. Rabatte. Die raffiniertesten dieser Websites können bösartige Skripte enthalten, die diese Informationen aus Ihrem Browser auslesen, ohne dass Formulare erforderlich sind.

    Diese Informationen werden später zu Geld gemacht, im schlimmsten Fall wurden Bankdaten gestohlen. Selbst wenn keine Bankdaten weitergegeben wurden, gibt es viele Möglichkeiten, aus persönlichen Daten Profit zu schlagen, wie der Skandal um Cambridge Analytica bewiesen hat.

    Aus geschäftlicher Sicht versuchen diese Betrüger meist, sich als potenzielle Anbieter auszugeben.

    Wie Sie sich vor Phishing-Betrug schützen können:

    Sie sollten jede Domain überprüfen, auf die Sie verlinkt werden, und keine Informationen auf Websites angeben, die nicht sicher sind. Sichere Websites zeigen immer ein kleines Vorhängeschloss am Anfang der URL an.

    Achten Sie auch auf die Namen von Social Media-Profilen und Domains. Große Marken lassen ihre Social Media-Profile in der Regel verifizieren, und Domain-Typosquatting ist eine sehr häufige Taktik.

    Natürlich ist auch der gesunde Menschenverstand sehr wichtig, um sich vor diesen Betrügereien zu schützen. Wenn es zu schön ist, um wahr zu sein, ist es das meist nicht.

    Aus geschäftlicher Sicht sollten Sie Ihre Mitarbeiter schulen und aufklären, denn letztendlich liegt es am Einzelnen, sich vor dieser Art von Cyberkriminalität zu schützen.

    Lesen Sie auch:

    Wie man eine gefälschte Website abschaltet

    Nachahmung in den sozialen Medien

    Internet-Betrug:

    Bei dieser Art von Betrug werden die Menschen in der Regel aufgefordert, Geld zu überweisen, das kurzfristig eine viel größere Summe verspricht. Am bekanntesten ist der „nigerianische“ Betrug, der auch als „419“-Betrug bekannt ist, was die Nummer des nigerianischen Gesetzes ist, gegen das er verstößt.

    Diese Betrügereien waren bereits über Fax, Telefon und die traditionelle Post weit verbreitet, aber durch das Internet wurden sie viel einfacher und weiter verbreitet.

    In der Regel erhält das Opfer eine Nachricht von jemandem, der Hilfe benötigt, um eine große Geldsumme aus dem Ausland zu transferieren. Es gibt viele Variationen dieses Betrugs und es werden täglich mehr davon entwickelt.

    Das Opfer wird gebeten, einen kleinen Teil der Kosten für die Verlagerung des Geldes oder des Vermögenswertes zu übernehmen, und es wird ihm ein größerer Anteil des Gewinns versprochen, wenn der Prozess abgeschlossen ist.

    Wenn das Opfer darauf hereinfällt und Geld überweist, wird ihm mitgeteilt, dass Komplikationen aufgetreten sind und dass mehr Geld benötigt wird. Natürlich wird das Opfer nichts zurückerhalten, und das geht so lange, bis der Betrüger das Gefühl hat, dass er von diesem Opfer nichts mehr zu gewinnen hat und zu einem anderen springt.

    Ein weiterer häufiger Betrug betrifft gefälschte Stellenanzeigen, bei denen das Opfer aufgefordert wird, Geld zu zahlen, um die Kosten für den Papierkram oder die Ausbildung vor dem Onboarding zu decken.

    Wie Sie sich vor Internet-Betrug schützen können:

    Gesunder Menschenverstand ist die beste Verteidigung gegen diese Art von Cyberkriminalität. Wie bei allen anderen Betrügereien gilt auch hier: Wenn ein Angebot zu gut ist, um wahr zu sein, ist es in der Regel nicht wahr.

    Misstrauen Sie unaufgeforderten Mitteilungen von Fremden, die sehr attraktive Angebote machen, und zahlen Sie niemals im Voraus.

    Online-Verstöße gegen geistiges Eigentum:

    Verstöße gegen geistiges Eigentum reichen vom Verkauf gefälschter oder nachgeahmter Waren über Content-Piraterie bis hin zu Patentverletzungen und mehr. Im folgenden Artikel finden Sie eine vollständige Liste aller Arten von Verletzungen des geistigen Eigentums

    Als Zusammenfassung werden wir sie in diesem Beitrag kurz erläutern:

    • Gefälschte und nachgeahmte Waren: Produkte, die so gestaltet sind, dass sie identisch mit einem bereits existierenden Produkt einer fremden Marke aussehen; während Fälschungen mit Markenzeichen versehen sind, gilt dies für Repliken nicht.
    • Piraterie: Piraterie ist die unerlaubte Reproduktion, Vervielfältigung und Verbreitung von urheberrechtlich geschütztem Material.
    • Patentverletzung: Das sind Produkte, die die Funktionalität und den Mechanismus von Produkten, die durch Gebrauchsmuster geschützt sind, exakt kopieren.
    Wie Sie Ihre Marke vor Verletzungen des geistigen Eigentums im Internet schützen können:

    Es gibt zwei Hauptmöglichkeiten, Ihr geistiges Eigentum online zu schützen. 

    Sie können interne Detektiv- und Anwaltsteams einsetzen, um das Internet zu durchsuchen und gegen Rechtsverletzer vorzugehen. Dies ist eine Methode, die viel Zeit und Mühe erfordert und eher für kleine Unternehmen geeignet ist, die kein großes Problem haben.

    Es gibt auch Software, wie z.B. unsere Markenschutzsoftware und Anti-Piraterie-Software, die es Ihnen ermöglicht, diese Bemühungen kosteneffizient zu skalieren, wenn Ihr Problem mehr ist, als Ihr internes Team bewältigen kann.

    Identitätsdiebstahl:

    Identitätsdiebstahl ist eng mit den bereits erwähnten Phishing-Betrügereien verbunden. Auch diese Art von Cyberkriminalität gab es schon viel früher als das Internet, aber es hat ihre Reichweite und Ausführbarkeit deutlich verbessert.

    Identitätsdiebstahl gibt es in zwei Hauptformen, je nachdem, welche Informationen gestohlen wurden. Wenn nur persönliche Daten oder Konten ohne gespeicherte Zahlungsmittel gestohlen wurden, ist die Identitätsdiebstahlsmasche das geringere Übel. Viel schlimmer kann es jedoch sein, wenn Kreditkarteninformationen oder Konten mit diesen gestohlen wurden, da der Cyberkriminelle Einkäufe zu Lasten Ihres Kontos tätigen kann.

    Dies gilt auch für Unternehmen, aber darüber hinaus sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass ehemalige Mitarbeiter verärgert sein und Zugang zu Ihren Konten behalten könnten.

    Wie Sie sich vor Identitätsdiebstahl schützen können:

    Die einfachste und kostengünstigste Methode, Ihre Identität online zu schützen, besteht darin, so wenig Informationen wie möglich über sich preiszugeben.

    Sie sollten auch die Aktivitäten auf Ihren Online-Konten im Auge behalten und verdächtige Aktivitäten proaktiv melden, sobald sie auftreten.

    Online-Belästigung und Cyberstalking:

    Belästigung ist in der heutigen Welt leider sehr weit verbreitet, umso mehr, als sich die Menschen durch die Anonymität, die uns das Internet bietet, geschützt fühlen. Eine der am schnellsten wachsenden und bekanntesten Online-Belästigungen der letzten Jahre ist der Rache-Porno.

    Online-Belästigung und Cybermobbing findet in der Regel in sozialen Medien in Form von Posts, Kommentaren oder Direktnachrichten statt, kann aber auch per E-Mail verschickt werden. Die Hauptform dieser Nachrichten ist meist diffamierend oder bedrohend, entweder gegen eine Person oder eine Gruppe.

    Cyberstalking ist eine weitere Form der Belästigung, die sich auf eine einzelne Person konzentriert, die der Täter genau beobachtet. Es ist wahrscheinlich, dass auch Arbeitgeber, Kollegen und Familienangehörige des Opfers kontaktiert werden, um das Opfer zu verleumden und zu versuchen, weitere persönliche Informationen zu erhalten, um die Stalking-Aktivitäten zu vertiefen. 

    Die Cyberstalker greifen in der Regel auf Doxxing zurück, wenn sie das Opfer noch mehr unter Druck setzen wollen. Das bedeutet, dass sie die persönlichen Daten des Opfers in böser Absicht veröffentlichen, in der Regel in toxischen Online-Communities, wo sie hoffen, andere zu finden, die sich dem Stalking anschließen.

    Diese Cyberkriminalität ist für die psychische Gesundheit der Opfer äußerst schädlich, und es gibt zahlreiche Berichte über Opfer, die psychische Krankheiten entwickelt haben und sogar Selbstmord begangen haben.

    Wie Sie sich vor Online-Belästigung und Cyberstalking schützen können:

    Es ist ziemlich einfach, sich dagegen zu schützen. Diese Fälle sollten der sozialen Medienplattform, wenn die Belästigung oder das Stalking dort stattfindet, und den zuständigen Behörden gemeldet werden.

    Das Problem ist in der Regel, dass das Opfer Angst hat, diese Cyberkriminalität zu melden, falls der Kriminelle seine Bemühungen verstärkt und die Belästigung schlimmer wird, vor allem, wenn das Opfer den Angreifer kennt. Deshalb ist es so wichtig, dass das Umfeld des Opfers dieses Problem erkennt und darauf reagiert.

    Fazit

    Wie wir gesehen haben, gibt es viele Formen der Cyberkriminalität, und nicht alle sind neu, sie sind nur mit den neuen Technologien einfacher und weiter verbreitet geworden.

    Es ist sehr wichtig, dass wir sowohl in unserem persönlichen als auch in unserem beruflichen Leben auf diese und andere Cyberkriminalität achten und die Augen offen halten, insbesondere in Krisenzeiten, in denen sich Übeltäter häufen.

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